Helden des Service

Aktives Management, spezialisierte und innovative Investmentlösungen sind bei Lupus alpha Programm. Wer aber dabei ausschließlich an die Experten aus dem Portfolio-Management denkt, liegt falsch. Wachsende Anforderungen von Investoren und Regulatoren fordern den ganzen Asset Manager – auch die Mitarbeiter in Back- und Middle-Office.

Mit Thomas Wetzel, Funds Investment Services, und Jürgen Köllner, Client Reporting, sprach Markus Gutberlet. Fotos von Markus Kirchgessner

Schon nach einem kurzen Gespräch mit Thomas Wetzel von der Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) im Hause Lupus alpha und Jürgen Köllner, der für das Reporting verantwortlich ist, wird klar: Das Arbeitsfeld der beiden hat in den zurückliegenden Jahren deutlich an Komplexität gewonnen. Und so wird es auch weitergehen. Haupttreiber sind die wachsenden regulatorischen Anforderungen. Sie verändern sich in immer kürzeren Zyklen. Die Neuerungen betreffen dabei sowohl die eigentliche Tätigkeit der KVG als auch die Verpflichtungen, die Investoren als Kunden in Bezug auf Berichte und Meldewesen haben.

Aktuelle Beispiele dafür sind vielfältig. So hat etwa die 45-Tage-Regelung für Dividenden, mit der die umstrittenen Cum-Cum-Geschäfte verhindert werden sollen, unmittelbaren Einfluss auf die Informationstiefe, die in der Verwaltung von Fondsvermögen und -anteilen zur Verfügung gestellt werden muss. Ein anderes Beispiel führt Jürgen Köllner an, denn es betrifft den Detaillierungsgrad der Daten, die sein Team im Reporting zur Verfügung stellen muss: „Investoren, die Solvency II beachten müssen, benötigen heute eine vollständige Durchschau auf alle im Fonds gehaltenen Einzelwertpapiere bzw. Instrumente. Da kommen schnell über 100 Einzelinformationen zusammen – für jedes einzelne Wertpapier.“

Innovation – ohne eine versierte KVG kaum realisierbar

Gerade ein innovationsstarkes Portfolio-Management wie das von Lupus alpha muss sich auf die Erfahrung und die Flexibilität der KVG verlassen können. Der Einsatz von Derivaten und anderen Finanzinstrumenten stellt immer neue Anforderungen an die Buchhaltungssysteme. „Hier ist es unser Ehrgeiz, schnell und qualitativ sauber praktikable Lösungen aufzuzeigen. Eine Idee, die nicht ordnungsgemäß realisiert werden kann, bleibt eben nur eine Idee und bringt keine Lösungen für Investoren“, merkt Thomas Wetzel an.

„Bei der Realisierung von Lösungen sind nur ganz, ganz wenige so schnell wie wir.“

Jürgen Köllner, Client Reporting.

Schnell zu kundenindividuellen Lösungen

Der Wert eines Investments für einen Investor liegt in aller Regel nicht allein in der Strategie. Fast ebenso wichtig sind die Konzeption und die Umsetzung von individuellen Investmentlösungen, die in allen Dimensionen den Anforderungen des professionellen Anlegers entsprechen. Wenn es also etwa um die Auflegung eines Spezialfonds geht, zählen kurze Wege. Vom Kunden zu seinem Asset Manager, aber dann auch innerhalb der Investmentgesellschaft zwischen den beteiligten Leistungsabteilungen. Bei Thomas Wetzel schwingt ein bisschen Stolz mit, wenn er berichtet: „So schnell wie wir bei Lupus alpha sind nur ganz, ganz wenige. Asset Manager, die ihre KVG outgesourct haben, müssen von Anfang an weitere Wege überbrücken, bevor es zur Auflegung einer kundenspezifischen Spezialfondslösung kommt.“ Ein lange etabliertes Netzwerk von Verwahrstellen und spezialisierten Brokern tut ein Übriges.

Auch beim Reporting zählen Schnelligkeit und die Fähigkeit, spezifische Anforderungen kurzfristig realisieren zu können. Dabei geht es nicht nur um die Frage, welche Daten mit welcher Aktualität zur Verfügung gestellt werden. Es geht auch darum, die Schnittstellen der Kunden maßgeschneidert zu bedienen. „Daten, die wir liefern, dienen in den Systemen unserer Kunden zur internen Risikokontrolle“, sagt Jürgen Köllner. „Häufig müssen sie für die konzernweite Berichterstattung analysiert und konsolidiert werden.“ Sich auf die Standards einzustellen, die seine Kunden vorgeben, gehört daher zu seinem Tagesgeschäft.

Performance-Attribution schafft Mehrwert

Gefordert sind Jürgen Köllner und die Kollegen auch bei der qualitativen Analyse der Anlageergebnisse: „Es reicht längst nicht mehr aus, nur absolute und benchmarkrelative Performance auszuweisen. Wir geben unseren Kunden alle Informationen, die sie zur individuellen Performance-Attribution benötigen.“ Dabei werden die Berichtszyklen immer kürzer. Was vor wenigen Jahren nur zur Anlageausschusssitzung vorliegen musste, wird heute monatlich oder wöchentlich zur Verfügung gestellt.

Service braucht perfektes Data Warehousing

„Unsere KVG verfügt über eines der modernsten Fondsbuchhaltungssysteme – front to back“, erläutert Thomas Wetzel. Er hebt auch hervor, dass diese Systeme allein nicht ausreichen. Man benötigt auch Mitarbeiter, die große Erfahrung bei der Buchhaltung einerseits und mit den komplexen Finanzinstrumenten andererseits haben. Deshalb zählt die enorme Kontinuität im Team der KVG von Lupus alpha. „Ich bin das beste Beispiel, denn ich bin mit 16 Jahren im Unternehmen einer der dienstältesten Mitarbeiter von Lupus alpha.“

Thomas Wetzel, Funds Investment Services.

Doch heute muss der Blick über die Notwendigkeiten der Fondsbuchhaltung hinausgehen. Die Experten von Lupus alpha haben deshalb ein eigenes, umfangreiches Data Warehouse (DWH) entwickelt, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Es ist flexibel an kundenindividuelle und regulatorische Anforderungen anpassbar und arbeitet heute so zuverlässig und erfolgreich, dass es von einer Reihe weiterer namhafter Fondsgesellschaften genutzt wird.

Die strukturierte Datenfülle des Data Warehouse erleichtert am Ende auch die Arbeit von Jürgen Köllner. „Weil wir immer Zugriff auf die benötigten Daten haben, können unsere Mitarbeiter im Reporting in kürzester Zeit maßgeschneiderte Berichte erstellen. In Formaten, die unsere Kunden am besten verarbeiten können.“

„Wir geben unseren Kunden alle Informationen, die sie zur individuellen Performance-Attribution benötigen.“

Service für Investoren, das wird an allen Beispielen deutlich, ist heute eine komplexe Aufgabe mit hohen Anforderungen an Datenverfügbarkeit und Transparenz. Doch ohne die Erfahrung und das Engagement der Teams um Thomas Wetzel und Jürgen Köllner könnte der Performance-Anspruch von Lupus alpha in Bezug auf die Servicequalität nicht eingelöst werden.

Fokus auf Servicequalität

Die Entscheidung, das Client Reporting und insbesondere die Funds Investment Services in unserer eigenen KVG bei uns im Haus zu behalten, haben wir bei Lupus alpha bewusst getroffen. Wer wie wir spezialisierte Investmentlösungen anbieten will, die genau zu den Anforderungen von Investoren passen, muss den Prozess durchgängig und nahtlos beherrschen. Nur so können wir auch innovative Strategien schnell und zuverlässig für unsere Kunden realisieren. Portfolio-Managementleistung und Servicequalität müssen zusammenkommen.

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