Zoom aufs Glück

Alle Welt kennt heute Zoom. Doch ein Zufallsgewinner der Pandemie ist der Videokonferenzanbieter keineswegs. Gründer Eric Yuan, der seine Idee seit Jahren beharrlich verfolgt, hat von Anfang an auf Nutzerfreundlichkeit und Kundenorientierung gesetzt. Und so die Voraussetzungen für einen Ausnahmeerfolg geschaffen.

Von Claudia Wanner

Er ist ein wahrer Überzeugungstäter. Lange bevor es pandemiebedingt selbstverständlich wurde, sich zu Aktionärstreffen, Brainstormings mit Kollegen, Cocktailrunden oder Klavierstunden per Video zu treffen, hat Eric Yuan das so gemacht. Der Gründer und Vorstandschef des Videokonferenzanbieters Zoom ist der perfekte Botschafter der von ihm gegründeten Plattform.

Als er im April 2019 zum Börsengang an der Nasdaq in New York die Glocke zum Handelsstart läutete, war das erst seine achte Dienstreise in fünf Jahren. Kundenbesuche, Gespräche mit Investoren, Analysten-Meetings, Sales-Pitches, das alles hat Yuan fast ausschließlich über das hauseigene Videoportal erledigt. „Die Kunden drängen immer, ‚Eric, wir sind so wichtige Klienten, du musst uns mal besuchen‘ “, hat der 51-Jährige seinerzeit dem Magazin „Forbes“ anvertraut. Und gleich verraten, wie er das moderiert. „Ich sage dann, ‚Gut, ich komme, aber lasst uns erst mal einen Zoom-Call ausmachen‘. Das ist normalerweise genug.“

Dennoch: Klassische Probleme, mit denen jeder Nutzer schon zu kämpfen hatte, unterlaufen auch einem versierten Zoomer wie Yuan. Bei einer Konferenz im Sommer mit Investoren und Analysten zu den aktuellen Finanzdaten startete der Videoexperte mit einer ausgiebigen „Pantomime“ einschließlich Lippenbewegungen. Er hatte vergessen, sein Mikrofon einzuschalten.

Eric Yuan – aus der Gründerszene Kaliforniens sticht er gleich in mehrfacher Hinsicht heraus: Er war bei Gründung bereits über 40 und ist solo und nicht mit einem oder mehreren Partnern gestartet. Auch seine chinesischen Wurzeln sind unter Silicon-Valley-Gründern selten.

Dass dieses Verbindungsproblem inzwischen so vertraut anmutet, ist ganz erheblich Yuans Verdienst. Seine Plattform für Videokommunikation gehört zu der seltenen Spezies Unternehmen, die von der Pandemie nicht nur profitiert haben, sondern ihr einen massiven Wachstumsschub verdanken. Aus einem Angebot, das Anfang 2020 vorrangig von US-Unternehmen genutzt wurde, ist innerhalb weniger Wochen ein Alltagsprodukt geworden. Als Ritterschlag gibt es das passende Verb dazu: „Lass uns mal zoomen“ verstehen heute Grundschüler, Schwiegereltern und Firmenchefs gleichermaßen.

Zoom ist aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken

Kein Wunder: Aus durchschnittlich 10 Millionen Nutzern täglich im Dezember 2019 waren vier Monate später, als große Teile der Welt sich im Lockdown wiederfanden, 300 Millionen geworden. Finanz- und Pharmabranche, Juristen und Journalisten, die Bürokommunikationsbranche und die Gesundheitsversorgung, in der Bildung Tätige und Kulturschaffende – alle kommunizieren via Zoom. Viele Anwendungen hat die Plattform erst möglich gemacht, etwa den Fernunterricht, den 125.000 Schulen in 25 Ländern heute anbieten können. Gelegentlich gibt es Einsätze, die sogar das Management überraschen, etwa eine komplizierte Augenoperation in einer malaysischen Klinik, für die der Augenspezialist via Zoom von einem Spezialisten in Indien angeleitet wurde.

Zoom-Konferenzen sind während der Lockdowns für viele Kinder ein fester Bestandteil des Homeschoolings.

Mehr als vervierfacht hat sich der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr, das bei Zoom bis Ende Januar 2021 läuft, auf 2,65 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum waren es 623 Millionen US-Dollar. 467.100 Unternehmenskunden mit mehr als zehn Angestellten zählt das Unternehmen inzwischen, fast fünfmal so viele wie vor der Pandemie. Noch sehr viel deutlicher hat der Gewinn zugelegt. Von 101 Millionen US-Dollar auf 996 Millionen US-Dollar hat er sich fast verzehnfacht. Kein Wunder, schließlich sei Zoom „eine der beliebtesten Apps des Jahres“ gewesen, sagte Yuan und gab einen Ausblick auf die strategischen Ziele: Jetzt gehe es darum, von der App zum Plattform-Unternehmen zu werden, das eine ganze Palette von Kommunikationsdiensten anbietet.

Eine von Millionen Zoom-Konferenzen auf der Welt. Aus der Videokonferenzplattform, die Anfang 2020 vorrangig von US-Unternehmen genutzt wurde, ist innerhalb weniger Wochen ein Alltagsprodukt geworden.

Der Aktie hat die Begeisterung der Nutzer einen heftigen Schub versetzt. Zum Jahresanfang 2020 notierte sie bei 67,28 US-Dollar. Mitte Oktober erreichte sie in der Spitze 559 US-Dollar. Von dieser Höhe hat sich das Papier zwar wieder entfernt, es kostet aber weiter deutlich über 300 US-Dollar. Ein Zufallsgewinner der Pandemie sei Zoom aber keineswegs, ist Kai-Fu Lee, Informatiker und Chef des Venture-Capital-Unternehmens Sinovation, überzeugt. „Der Grund, dass Zoom deutlich größere Rivalen geschlagen hat, ist die bessere Bedienbarkeit mit verlässlicher Verbindungsfähigkeit“ – oder, wie Eric selbst sagt, es funktioniert einfach.

Wettbewerber gibt es indes reichlich, von verschiedenen Seiten. Einige große Tech-Konzerne bieten Videolösungen als Erweiterung ihrer Kommunikationskanäle an, etwa Google Meet oder Teams von Microsoft. Kommunikationsinfrastrukturanbieter Cisco hat Webex im Programm, lange etabliert ist GoToMeeting aus der Softwareschmiede Citrix, inzwischen Teil von LogMeIn. Der Pionier der Videotelefonie, Skype, bietet inzwischen Videokonferenzen mit bis zu 50 Teilnehmern an. Ring Central, 8×8 und Fuze sind drei weitere Anbieter, die vor allem im US-Markt präsent sind.

Yuans Bewerbung für ein US-Arbeitsvisum war erst im neunten Anlauf erfolgreich

Mit der Nutzung für Geburtstagspartys, Hochzeitsfeiern und Bridge-Runden im Corona-Lockdown ist die Plattform wieder nah an ihre ersten Anfänge gerückt. Während seiner Studientage konnte Yuan, 1970 in der ostchinesischen Provinz Shandong geboren, seine damalige Freundin und heutige Frau, die weit entfernt studierte, selten treffen. „Ich konnte sie nur zweimal im Jahr sehen und es dauerte mehr als zehn Stunden, mit dem Zug dorthin zu kommen. Und ich dachte mir, dass es großartig wäre, wenn es irgendwann in der Zukunft ein Gerät gäbe, bei dem ich nur auf einen Knopf klicke und sie sehe und mit ihr spreche.“

Bis es so weit war, brauchte der studierte Mathematiker und Informatiker einen langen Atem. Yuan Zheng haben seine Eltern, beide Bergbauingenieure, ihren Sohn genannt. „Lange Entdeckungsreise“ bedeutet die Silbe „Zheng“ im Chinesischen. Die hat der junge Yuan nach Abschluss seines Studiums hartnäckig und mit Ausdauer verfolgt. „Ich wollte mittendrin sein in der ersten Welle der Internetrevolution“, beschreibt Yuan seine beruflichen Ambitionen nach dem Studienabschluss. Ganz besonders fasziniert war der junge Chinese von Bill Gates, nachdem er Mitte der 1990er-Jahre eine Rede des Microsoft-Gründers in Japan gehört hatte. Um aus erster Hand zu lernen, bewarb er sich für eines der 65.000 jährlichen Arbeitsvisa für die Vereinigten Staaten. Seine Erfahrungen mit der Zuwanderungsbürokratie gelten heute als Sinnbild seiner Beharrlichkeit. Yuan wurde abgewiesen – wegen eines Formfehlers, wie er heute sagt. Er versuchte es wieder und wieder und wieder. Im neunten Anlauf hatte er Erfolg.

1997 zog er nach Kalifornien und startete seinen amerikanischen Traum – beim heutigen Zoom-Wettbewerber Webex, damals noch ein Start-up, das die rasch wachsende Datenübertragung nutzen wollte für Onlinemeetings. Doch der junge Einwanderer, einer der ersten Angestellten, stieß rasch an seine Grenzen. Ihm fehlten die Sprachkenntnisse, um selbst aktiv an Unternehmensfragen teilzunehmen. „In einem Marketing- oder Sales-Team konnte ich nichts ausrichten. Ich musste zurück zum Programmieren.“ Bis heute spricht Yuan mit einem sehr deutlichen chinesischen Akzent.

Ganze Nächte habe er damals durchprogrammiert, erinnert sich Yuan, Vater von zwei Söhnen und einer Tochter. Gelegentliches Fußballspielen im Park war das einzige Hobby, das er sich in dieser Zeit geleistet hat. Er folgte dem Leitspruch, den sein Vater ihm mitgegeben hatte: „Arbeite hart, bleib bescheiden und eines Tages kommt alles in Ordnung“.

Trotz seines Milliarden-Erfolgs gilt Yuan bis heute als bescheiden

„Eines Tages“ war da noch eine Weile hin. Zehn Jahre nach Yuans Start wurde WebEx von Cisco Systems übernommen. Der chinesische Ingenieur, frisch mit US-Staatsbürgerschaft ausgestattet, arbeitete sich zum Vice President des Netzwerkausrüsters hoch. Nebenbei: Als bescheiden gilt er bis heute, auch wenn der Zoom-Erfolg ihn längst zum Milliardär gemacht hat. Auf 18 Milliarden US-Dollar schätzte Forbes sein Vermögen. Wenn er noch 25 Jahre alt wäre, wäre er über den plötzlichen Reichtum sicher begeistert, räumt Yuan selbst ein. Jetzt sei das anders. „Geld bringt mir kein Glücksgefühl.“

Bei Cisco fühlte sich Yuan irgendwann nicht mehr wohl. „Jedes Mal, wenn ich mit einem Webex-Kunden gesprochen habe, war mir das peinlich, denn ich habe keinen einzigen zufriedenen Kunden gesprochen“, gestand er Jahre später in einem Interview. Als Videoexperte war ihm klar, dass kleine Verbesserungen des Webex-Systems nicht ausreichen würden. Doch die Entwicklung eines komplett neuen Produktes lehnten seine Chefs ab. 2011 zog er schließlich die Konsequenz, kündigte, um sein eigenes Unternehmen zu gründen, trotz der Bedenken seiner Frau. Aus der Gründerszene Kaliforniens sticht Yuan gleich in mehrfacher Hinsicht heraus. Den Sprung in die Selbstständigkeit hat er gewagt, als er die 40 schon hinter sich hatte. Er ist solo gestartet, nicht mit einem oder mehreren Partnern. Auch seine chinesischen Wurzeln sind unter Silicon-Valley-Gründern selten. „Keine Ahnung, warum das eine seltene Kombination ist“, sinniert Yuan. Nach einer Pause gibt er zu bedenken, dass viele Anwärter womöglich in die Heimat zurückgekehrt seien, um dort erfolgreich zu gründen, Baidu-Chef Robin Lee etwa oder Colin Huang von Pinduoduo.

„We deliver happiness“
ist das Leitmotiv von Zoom

Eine weitere Besonderheit: Zum Börsenstart im April 2019 an der Nasdaq arbeitete das Unternehmen bereits komfortabel in der Gewinnzone, ganz anders als die großen Tech-IPOs dieser Tage wie Uber, Lyft, Slack oder Beyond Meat. Den Anlegern gefiel’s. Die Aktie schnellte vom 36-US-Dollar-Einstiegspreis direkt um mehr als 80 % nach oben und schloss bei 62 US-Dollar. „Der Preis ist zu hoch“, lautete Yuans trockener Kommentar.

Zum Start von Zoom wies nichts auf diesen Erfolg hin. Frühphasenfinanzierer waren an dem Projekt, das ursprünglich Saasbee hieß, nicht interessiert, sahen zu viel Konkurrenz im Markt. Yuan hielt das nicht ab, er sicherte sich das nötige Kapital über persönliche Verbindungen. Das Produkt überzeugte bald. Branchengrößen wie Sequoia Capital und­ Horizon Ventures des Hongkonger Magnaten Li Ka-Shing stiegen als Geldgeber ein. Yuan ist heute überzeugt, dass er genau den richtigen Moment zur Gründung erwischt hat: „Timing ist alles.“ Vor allem den Anbruch der Cloud- und Smartphone-Ära sieht er als entscheidend.

Aus täglich 10 Millionen Nutzern Ende 2019 wurden vier Monate später 300 Millionen.

Nutzerfreundlichkeit stand nach seinen Erfahrungen mit Kunden im Vordergrund. „We deliver happiness“, wir liefern Glück, ist das Leitmotiv von Zoom. Um das bestmöglich umzusetzen, sucht Yuan bis heute das Gespräch mit Kunden, um herauszufinden, was fehlt. Bei Kündigungen hat er lange auch persönlich per E-Mail nach den Gründen geforscht. In einfachen Büroräumlichkeiten in Santa Clara südlich von San Francisco, in denen regelmäßig der Aufzug ausfiel, hat er von Anfang an alles auf eine Plattform gesetzt, die unabhängig von Endgerät und Betriebssystem läuft. Das Besondere: Dank eines speziellen Software-Layers funktioniert die Anwendung selbst dann, wenn sich in einem Browser-Update ein Bug eingeschlichen hat. Die Anforderungen an das Programm lassen es auch bei instabiler oder langsamer Internetverbindung laufen. Der Einstiegspreis von 9,99 US-Dollar im Monat war dennoch günstiger als bei Wettbewerbern. Heute liegen die Kosten bei 14,99 US-Dollar je Moderator, Gespräche unter einer Dreiviertelstunde sind kostenlos möglich.

Die COVID-19-Pandemie hat Yuan schlaflose Nächte bereitet

Im vergangenen Jahr wurden Yuan und sein Unternehmen dann kräftig durchgeschüttelt. Die COVID-19-Pandemie und der damit verbundene Überraschungserfolg verschafften zwar extreme Aufmerksamkeit, aber auch jede Menge Probleme. Über Nacht war das Produkt aus der Geschäftswelt, in der sich IT-Abteilungen um Sicherheit kümmern, zu einem Produkt für jeden geworden. Die aufreibendsten Tage seiner beruflichen Karriere seien das gewesen, „ich hatte mehrere schlaflose Nächte wegen des Drucks“.

Zoom-Bombing war eine der frühen Beschwerden. Unberechtigte verschafften sich Zutritt zu Videokonferenzen, teilweise auch zu Fernunterricht, den sie auf ungebührliche Weise störten. Fotos der britischen Regierung in einer Zoom-Sitzung machten klar, dass darauf alle Meeting-Daten eindeutig zu erkennen waren. Fragen wurden laut zur Verschlüsselung von Daten, zu ihrer Speicherung auf Servern in China. Die Verbindung in die Volksrepublik, wo ein knappes Drittel der Zoom-Angestellten arbeitet, darunter viele Entwickler, rückte in der angespannten geopolitischen Lage in den Vordergrund. Nancy Pelosi, Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, äußerte Zweifel an der Sicherheit und bezeichnete Zoom fälschlich als „chinesische Einheit“. Für jedes der Vorkommnisse hat sich Yuan entschuldigt. Demütig hat er dabei immer wieder Fehler auf Unternehmensseite eingeräumt. „Wir müssen erkennen, dass wir die Erwartungen der Öffentlichkeit – und unsere eigenen – hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit nicht erfüllt haben“, schrieb er im April in einem Blog-Post. „Das tut mir außerordentlich leid.“

„Ich wollte mittendrin sein in der ersten Welle der Internetrevolution“, sagte Yuan nach dem Studienabschluss.

Die Firmenzentrale von Zoom im kalifornischen San José.

Anfang April fror Zoom sämtliche laufenden Produktentwicklungen für Wochen ein, um die Aufmerksamkeit der Ingenieure ausschließlich auf Sicherheitsfragen zu lenken. Sicherheitsspezialisten wurden angeheuert, um ein Programm zu starten, das Hacker belohnt, die Lücken und Fehler finden. Im Oktober wurde schließlich ein umfassendes Verschlüsselungssystem eingeführt. Nicht eingeladene Teilnehmer können inzwischen aus Sitzungen entfernt werden.

Zoom setzt auf weiteres organisches Wachstum

Dank der raschen Reaktionen hat es Zoom geschafft, Liebling der Nutzer zu bleiben. Inzwischen arbeiten die Ingenieure wieder an zahlreichen Weiterentwicklungen, die über die klassische Videokonferenz hinausgehen. OnZoom gehört dazu, eine Plattform für virtuelle Veranstaltungen und Schulungen. Immer mehr Apps werden eingebunden, um virtuelle Konferenzen zu unterstützen. Über Amazon Echo und Google Nest lässt sich das System inzwischen ebenfalls nutzen. Dabei setzt Yuan weiter auf Wachstum aus eigener Kraft. Übernahmen hat der Konzern in den zehn Jahren seit Gründung nur eine gestemmt, den Verschlüsselungsspezialisten Keybase im Mai.

Zum Börsenstart an der Nasdaq arbeitete Zoom bereits komfortabel in der Gewinnzone, ganz anders als die großen Tech-IPOs.

Yuan hofft, die Nutzer so auch weiter glücklich zu machen. Und dafür gnädig beurteilt zu werden. „In zehn oder zwanzig Jahren, wenn die Geschichte von COVID-19 geschrieben wird, wünsche ich mir, dass die Historiker schreiben, dass Zoom das Richtige getan hat für die Welt.“

Der Glücklichmacher

Früher waren Videokonferenzen die Ausnahme. Heute zoomen wir sonntags ganz selbstverständlich mit Großeltern, Enkeln und Geschwistern und auch am Arbeitsplatz ist die Videokonferenz nicht mehr wegzudenken. Eric Yuan hat mit seiner Lösung die Produktivität von Unternehmen in den Lockdowns nicht nur erhalten, sondern teilweise sogar noch erhöht und dabei Kommunikation und Service optimiert. Natürlich kann eine Videokonferenz nicht das persönliche Gespräch ersetzen, aber ich bin sicher, dass diese auch postcorona ein fester Bestandteil der Kommunikation bleiben wird.

Als Vertriebsmann fasziniert mich an Yuan vor allem sein Leitmotiv „We deliver happiness“. Damit bringt er den Erfolg von Unternehmen auf eine einfache Formel: Als CEO sollte man seine Mitarbeiter „happy“ machen, denn wenn die Mitarbeiter happy sind, machen sie ihre Kunden happy, und wenn die Kunden happy sind, kaufen sie die Produkte des Unternehmens – es kann so einfach sein! Was Eric Yuan für mich aber endgültig zu einem „Leitwolf“ macht, ist, dass es ihm in kürzester Zeit gelungen ist, seine Dienstleistung zum Markenbegriff zu machen. Man sitzt nicht in einer Videokonferenz, man zoomt. Damit spielt Yuan heute schon mit Google, Tempo und Co. in einer Liga.

OLIVER BÖTTGER,
PARTNER, SENIOR RELATIONSHIP MANAGER
UND LEITER VERTRIEB WHOLESALE,
LUPUS ALPHA

Inhalt Ausgabe 007