ESG – die drei Buchstaben sind derzeit in aller Munde

Und auch die Zahl der Verordnungen für den Umgang mit Nachhaltigkeit nimmt ­stetig zu. Bei aller Wichtigkeit, hier Regulierungsstandards zu etablieren, sollten wir jedoch nicht aus den Augen verlieren, dass sich die ehrgeizigen ESG-Ziele nur mit vereinten Kräften erreichen lassen. Statt die Unternehmen mit Bürokratismus zu ­belasten, benötigen diese vor allem Freiräume, ihre Innovationskraft zu entfalten und mit intelligenten Lösungen zu Zielen, wie zum Beispiel der Klimaneutralität bis 2045, beizutragen.

Dass es in Deutschland mutige, innovative Unternehmen gibt, hat mir mein ­Gespräch mit Hartmut Jenner, CEO von Kärcher, wieder gezeigt. Der Weltmarktführer mit den bekannten gelben Hochdruckreinigern ist eine wahre Innovationsschmiede und bereits heute in sämtlichen Werken weltweit CO2-neutral. Auch die Firma JOST, die wir trotz Lockdown besuchen durften, hat sich in über 65 Jahren eine weltweit ­führende Position bei der Fertigung von Systemen, Modulen und Komponenten für Nutzfahrzeuge erarbeitet – und trägt mit ihren Produktinnovationen unmittelbar zur Reduktion der Nutzfahrzeugemissionen bei.

Auch wir bei Lupus alpha beschäftigen uns intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit. Dabei ist das kein ganz neues Thema für uns, denn aktives Management und der enge Austausch mit den Unternehmen fördern nachhaltiges Wirtschaften. Für uns ist es wichtig, Unternehmen zu finden, auf deren überdurchschnittliche Geschäftsentwicklung wir vertrauen können. Insofern gehören Governance-Aspekte, das „G“ in ESG, seit jeher zum Kern unserer Analysen. Diese haben wir nun um weitere ESG-Kriterien erweitert und bieten auf dieser Basis nachhaltige Anlagelösungen an, die einen echten Mehrwert erzielen. Daran wollen wir uns auch in Zukunft messen lassen.

Ralf Lochmüller
CEO und Gründungspartner von Lupus alpha

Inhalt Ausgabe 007